...jaja, das Lichtlein brennt, vielleicht bei denen mit Kindern, bei manchen anderen wohl auch. Früher wurden Adventslieder gesungen: Macht hoch die Tür', das Tor macht weit... Heute denkt man an Jungle Bells, und den mangelnden Klang von vielen Münzen im Geldbeutel. Die Türe bleibt zu, das Tor verrammelt, es könnte ja jeder kommen. Vor allem auch ein Terrorist, wo doch so oft davor gewarnt wird.
Das Gottvertrauen ist abhanden gekommen, besonders seit die Pastorentochter Angela Merkel Deutschland unter ihrer Fuchtel hat, die inzwischen, laut Sueddeutscher Zeitung, zur eingeschlafenen Hand geworden ist. Das Warten auf Weihnachten, aufs Christkind, mutet beklommen an, die Weihnachtsmärkte in den Kleinstädten blieben häufig etwas leer. Der Glühwein blieb in der Kehle hängen, der Lebkuchen im Halse stecken, wenn der Blick in den Geldbeutel an die Krisenzeiten erinnerte, und daran, dass es nächstes Jahr verdammt schlimm werden soll.
Noch schlimmer?
Die Gesichter froren noch mehr ein, als sie es sowieso schon taten, in der Kälte dieser Wintertage. Eigentlich sollte es doch wärmer sein, oder? Aber nichts war es mit der Erderwärmung in unseren Gefilden, nichts mit Kosten sparen beim Heizen, und der Strompreis wird auch wieder teurer. Auch Stände gab es diesmal nicht so viele, wie früher. Alles mutete bescheidener an, den Umständen angemessen. Da kann einem das weihnachtliche Gefühl vergehen, auch wenn es diesmal den sonst oft vermissten Schnee dazu gegeben hatte.
Und dann die Horrormeldungen in den Nachrichten. Das alles war früher nicht ganz so gewesen, nicht so krass. Oder, hatte es uns nur nicht so interressiert? Wie dem auch sei, diesmal war es schlicht schrecklich, und von der Politik wohl auch so gewollt. Die Bürger sollten nicht merken, wie sehr dieses Land schon abgesunken ist. Ablenkung ist eben alles.
Noch einige Adventssonntage, und darüber nachdenken, was man an Weihnachten essen soll - mit bescheidenem, oder bei manchen fast gar keinem Budget. Die Armut grassiert in diesem unserem Land, viele Geschäfte gehen sowieso bankrott, was soll man also überhaupt einkaufen?
Früher waren die Häuser dekoriert, Lichter, Tannenreis, und Figuren. Die Kinder und Enkel sind inzwischen erwachsen bei den Nachbarn, also erübrigt sich das auch. Alles ist trostloser geworden, der Glanz dahin, der Schnee tröstet nur wenig darüber hinweg.
Der Pfarrer in der Gemeinde sucht nach einem Leitbild für diese, denn eine Leitkultur haben wir ja schon, und die ist christlich - das sagt schliesslich auch die Bundeskanzlerin Merkel. Irgendwie hat er es mit der Liebe, die alles durchdringen soll, auch wenn von ihr wenig zu merken ist. Verdriesslich sind die Gesichter der Menschen, die wie graue Schatten ihrer selbst durch die frostigen Tage eilen.
Mit Advent und Erwartung von Weihnachten ist es auch nicht mehr das, was es einmal war...
Suse
Auf Wiedersehen, liebe Leser!
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Es folgen traurige Zeilen – aber keine tragischen. Ich bedanke mich
herzlich, liebe Leser. Aber man geht nie so ganz.
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vor 8 Monaten
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