Die katastrophalen Meldungen häufen sich, wie viele Kinder und Heranwachsende durch die priesterlichen Hände und sonstigen Körperteile missbraucht, vergewaltigt, geschändet wurden. Kirchen und sonstige Lehrinstitute erweisen sich als wahre Schlanbgengruben des Sadismus und der sexuellen Machtausübung.
Und, wie nicht anders zu erwarten von solchen Leuten, die Missbrauch über Jahrzehnte verschweigen, vertuschen, und denen es egal ist, wie es denen ergeht, die sie benutzt hatten, sind für diese lediglich andere daran schuld, dass sie zu Tätern wurden. Das typische Täterverhalten also, das letztendlich sein Opfer für alles verantwortlich macht, und sich selber zum armen, irgendwelchen Einflüssen gehorchenden Würstchen zu stilisieren versucht.
Es ist immer noch unerträglich, wie mit derlei Fällen umgegangen wird. Dass sich nun eine wahre Springflut ergiesst, ist kein Wunder. Die Dämme des Schweigens bersten, das lange Zurückgehaltene bricht sich Bahn. Es ist völlig absurd, wenn der Vatikan nun mit Geschwätz über eine Kampagne gegen den Papst ablenken und verharmlosen will.
In einem Punkt allerdings bin ich sekeptisch: Die Abschaffung des Zölibats wird keinesfalls eine Absicherung gegen Missbrauch sein. Sonst dürfte es auch keinen Missbrauch in Familien geben. Diesen gibt es aber, genauso wie an anderen Orten. Dort wo Kinder betreut werden, findet man auch die Pädophilen, das ist die Tatsache. Und institutionell findet man auch die Machtstrukturen, die das alles begünstigen.
Alles andere ist zu kurz gedacht. Den Tatsachen ohne Scheuklappen in die verkommenen Abgründe folgen, und sie weiter denkend angehen, ist wichtiger, als persönliche Eitelkeiten und das Ansehen vor sich hin verrottender Institutionen mit ihrer Ansammlung machtgeiler, sich jedem zu etwas aufschwingenden Sprücheklopfer unterwerfenden Klerikergetümmel zu berücksichtigen und zu entschuldigen.
Zu entschuldigen gibt es nichts, denn die Betroffenen der zweifelhaften Segnungen solcher Kirchendiener und Lehrer leiden lebenslänglich - die anderen nicht. Es ist auch völlig egal, wer schlimmer war - Leiden und Verbrechen lassen sich nicht aufrechnen. Es zeugt von einem niederen Charakter mit sehr fragwürdiger Geisteshaltung, wenn das getan wird.
Es gilt, diesen Schlangengruben, die Jesus - auf den sie sich sonst berufen - nie wollte, den Nährboden und die Kinder zu entziehen, - allen, ohne Ausnahme.
Auf Wiedersehen, liebe Leser!
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Es folgen traurige Zeilen – aber keine tragischen. Ich bedanke mich
herzlich, liebe Leser. Aber man geht nie so ganz.
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vor 8 Monaten
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