Samstag, 16. Oktober 2010

Überleben?... und wo ist das ganze Geld für Haiti geblieben?

Manchmal kann man nicht mal mehr erbrechen über die gesamten Verbrechen, die gegen die Menschen dieser Erde geschehen. - Und über die grassierende Ignoranz und Dummheit.

Da gibt es so mekrwürdige Fernsehsendungen, Abenteuer soll es sein: Irgendwelche durchgeknallten Amis zumeist lassen sich irgendwo in der Wildnis aussetzen, alleine. Wüste, oder Dschungel, das können sie sich ja aussuchen - und auch einige verschärften Bedingungen. Meist geht es dann darum, Wasser zu finden, Schutz, etc. Sie essen sogar Skorpione...

Wenn sie sich nicht zu doof anstellen, finden sie zumeist Wasser, mit dem Essen sind sie ja nicht zimperlich, Feuer machen kann auch fast jeder. Lediglich in der Nacht kommt die Angst, vor den unbekannten Geräuschen, den Tieren da in der Wildnis. Die Tiere können aber nichts dafür, dass da wieder mal einer, dem es zu gut geht, den ultimativen Kick braucht.

Aber, dieser Kick muss doch noch ein wenig berechenbar sein, der Einzelkämpfer in der Wildnis mag in der Nacht bibbern,- es mag dauern, bis er Wasser findet,- aber die Schikanen hat er sich selber ausgesucht. Und, er hat zuvor trainiert dafür.

Die Menschen in Haiti hatten dieses Glück nicht. Sie wollten auch keinen ultimativen Kick, als das Erdbeben über sie kam. Danach gab es eine Gala, es wurde gespendet - aber wo ist das Geld geblieben? Die Ex-Präsidenten Bush und Clinton wurden hingesandt, - Bush wischte seine Hände an Clinton ab, nachdem er den Haitianern die Hand gegeben hatte, und das war es wohl. Wo ist die Hilfe geblieben?

Wenn es Menschen gibt, die den Kick brauchen, warum melden sie sich dann nicht in ein solches Gebiet um zu helfen? Das wäre etwas anderes, als ihr berechenbar gemachtes Abenteuer. Vor allem hätten sie es auch mit Menschen zu tun, - auch solchen, die ebenfalls aus guten Gründen Angst haben,- da wäre wirklich zu helfen.

Doch selbst in der Abenteuer-Suche, beim Drang nach dem Kick, dem Nervenkitzel will der Egomane, der erhabene, weisse Einzelkämpfer, alleine mit sich sein. Jeder für sich selber, gegen die anderen, gegen das was ängstigt, gegen - ja gegen was noch? Gegen die anderen Menschen, die nur stören, die nicht das selbe drauf haben, wie man selber - die das Bisschen Chance streitig machen können.

Genauso ist unsere Welt heute - barbarisch, überheblich, rücksichtslos. Nicht nur in Haiti - hier bei uns, unter den Weissen, Zivilisierten, mit der feinen, so sehr betonten christlich - abendländischen Kultur, ist es nicht anders, nur eben diffiziler.

Die feine westliche Brut, auch jene, die wir gerade heranzüchten, ist jenes Geschmeiss, das die Welt am allerwenigsten braucht. Sie sind es, die immer mehr an Barbareien hervorbringen, die andere ausbaden sollen. Haiti ist eines der Beispiele unter Vielen:

Hier kann es nachgelesen werden:

http://zmag.de/artikel/haiti-neun-monate-nach-dem-erdbeben

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