Donnerstag, 18. Februar 2010

Plötzlich ist man wer, der man gar nicht ist...

...und man soll an Orten gewesen sein, die man nie gesehen hat. Fantastisch? - Ja, das auch, aber das fantastische tritt zurück, wenn ein Mord passierte.

Mossad: Mörder mit falschen Pässen

Von Karl Grobe

Der israelische Journalist Or Kashti war überrascht, als eine ältere Dame ihn im Gemüseladen beglückwünschte: "Da haben Sie es den Arabern gegeben." Seine Kollegen fragten, wieso er ihnen denn keine zollfreien Zigaretten aus Dubai mitgebracht hatte. Da war der Bildungsexperte der liberalen Tageszeitung Haaretz, wie er in der Mittwochausgabe schrieb, aber gar nicht gewesen. Nur das Passbild eines dort Gesuchten sieht ihm zum Verwechseln ähnlich. Der Name des Pass-Inhabers: Kevin Daveron. Den Namen und die Passnummer gibt es aber nicht, stellte das irische Außenministerium klar.

Der Pass war falsch wie zehn weitere auch. Mit den unechten Dokumenten waren elf Personen am 20. Januar nach Dubai eingereist, um den Hamas-Führer Mahmud al-Mabhuh zu ermorden. Im Hotel Rotana erledigten sie das, was im Geheimdienstjargon "nasse Sache" heißt: Auftragsmord. Ihre Bewegungen und die des Opfers zeichneten Überwachungskameras auf. Zunächst hatte es nach einem natürlichen Tod ausgesehen, bis Ermittlungen ergaben: Mabhuh wurde in seinem Hotelzimmer mit einem Elektroschock betäubt und danach wohl mit einem Kissen erstickt.

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http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/006187.html

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