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Donnerstag, 4. Februar 2010
Wer arbeitet ist der Gekniffene
Das ist aber noch nicht alles. Bei der inzwischen üblichen Gestaltung der Entlohnung sind viele zu Aufstockern geworden. Sie gehen arbeiten, erhalten einen Lohn, der für den Lebensunterhalt nicht ausreicht, und müssen darum zusätzlich Hartz IV beziehen. Nun soll sich das amgeblich auch lohnen, indem etwas mehr vom Verdienst behalten werden darf, bzw. so berechnet wird, dass es etwas mehr ist insgesamt, als wenn nur Hartz IV ohne Arbeit bezogen würde.
Leider dauert die Freude darüber, dass es etwas leichter ist über den Monat, oder gar über den Winter zu kommen, nicht an. Denn die Rechenkünste der Arbeitsagenturen sind unerschöpflich, wenn es darum geht, diesen Mehrerhalt wieder in Null zu verwandeln. Plötzlich hat man dauernd irgendwie zu viel Geld erhalten - hier wird abgezogen, da wird nicht gezahlt, und Rechnungen samt Mahnkosten - in denen lediglich ein verhältnismässig hoher Betrag steht, aber keine Erklärung, wie er zu Stande kam - flattern auch ins Haus.
Spätestens hier fragt sich der gequälte Arbeitende, für was er das Ganze nun eigentlich tut. Denn auf Anfragen und Beschwerden erfolgt keinerlei Antwort oder Reaktion. Diese Vorgänge sind bekannt, denn die Klagen an den Sozialgerichten häufen sich zu Papierbergen, ohne dass wirksame Abhilfe geschaffen würde, durch jene, die den ganzen Mist eigentlich verbockt hatten - unsere Regierenden.
Die Arbeitsministerin vin der Leyen will lediglich Hartz IV umtaufen, weil diese Bezeichnung wegen des seinerzeit korrupten Erfinders einen miesen Beiklang hat. Die eigentliche Perversität dieser Gesetze samt des Sadismusses bei der Durchführung gegenüber arbeitslos gewordenen Menschen wird ei neuer Name nicht auslöschen können. Kosmetik alleine hilft nicht, und soll nur weiterhin verdecken, wie Menschenrechte ausgehebelt, Arbeitskräfte bewußt ausgenmutzt, und jegliche menschliche Persönlichkeit gebrochen werden sollen und mit Füssen getreten werden.
Einmal Hartz IV, immer Hartz IV? - Den Menschen, die darauf angewiesen sind, weil ihre Arbeitsplätze nicht mehr existieren,- weil ihre Löhne zu gering gehalten werden, - bleibt keine Chance: Das bisschen mehr, das helfen könnte, irgendwann heraus zu kommen aus dem Schlammassel wird auch noch abgeschöpft. Kanzlerin Merkel gestattet sich sogar den Hilfsangeboten der EU gegenüber, diese im Namen des gebeutelten Volkes mit einer Lüge abzulehnen: Wir brauchen diese Hilfen nicht, denn unsere Armen erhalten allles - sog ar der Strom wird bezahlt! - Und genau das ist die Lüge, es wird eben nicht alles bezahlt.
Dass sich da so mancher Betroffene trotzig sagt, eigentlich wäre es besser ohne Arbeit, denn dann häufen sich nicht auch noch Schulden durch die Arbeitsagentur an, aus denen ich nie mehr herauskomme, - wer will es verdenken? Darüber schreiben die Medien aber nichts, das Fernsehen schweigt auch dazu. Interressanter und sensationsgeiler sind allemale die wenigen hochgepuschten Fälle, in denen Betrug angeprangert wird. Das ist wenigstens ausbaufähig für neue Sadismen und Abzüge.
Es interressiert die Behörde und die Regierenden nicht, wenn Menschen erfrieren oder verhungern. Abgezogen und abgestraft wird bis auf Null und Nichts - auch dann, wenn einer arbeitet. Das macht nur depressiv, - die mit den warmen Hintern an den gedeckten Tischen, wenn sie solche häßlichen Dinge berücksichtigen sollen.
Das Ganze wird schön geredet, zum Erfolg erklärt, die Schäden welche das Ganze bei Menschen real anrichtet, werden ignoriert. Das aber ist die grosse Schande in unserem Saubermann-Staat, der so gerne als Vorbild für die Welt gelten will.
Vorbild in Rücksichtslosigkeit und Missachtung, das würde schon besser passen inzwischen.
Hartz IV - lohnt sich Arbeit noch?
@ 2010-02-10 – 07:32:23
Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes schreckt das Land auf ... und sofort ist der Spiegel dabei, das Land wieder zu beruhigen. Zurecht, denn: das Urteil ist ein Papiertiger. Es hat viele schöne Worte, aber keinen konkreten Inhalt. Die nüchterne Reaktion der Politik ... könnte auch in einem: "Dann rechnen wir halt anders. Vielleicht kommt sogar weniger dabei heraus" bestehen.
Von einer "schallenden Ohrfeige" war die Rede ... aber diese Ohrfeige ist auch begleitet von einem leisen: "weiter so".
http://de.news.yahoo.com/2/20100209/tts-verfassungsrichter-kippen-hartz-iv-r-c1b2fc3.html
Die Hartz-IV-Sätze verstoßen nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts gegen das Grundgesetz und müssen bis zum Jahresende neu berechnet werden. Nach dem Richterspruch aus Karlsruhe kündigte die Bundesregierung rasche Korrekturen an. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) betonte am Abend die soziale Tragweite des Urteils.Die Sozialverbände sprachen von einer "schallenden Ohrfeige" für die Politik und forderten eine schnelle Erhöhung der Hartz-IV-Sätze vor allem für Kinder. Diesen Artikel weiter lesen
Es ist nicht verwunderlich, das das Urteil wenig Konkretes enthält. Die Aufgabe des Verfassungsgerichtes ist es nicht, Politik zu machen, sondern nur, den Umbau des Staates in eine Filzokratur zu bremsen wo immer es gelingt. Das schaffen sie nicht überall - und vielleicht ist auch schon der Moment gekommen, wo die Filzokratur das Verfassungsgericht überwuchert hat. Das wird man sehen müssen.
Sicherlich haben jene Recht, die sagen: die rechnen jetzt einfach neu ... und bekommen vielleicht sogar weniger dabei heraus als vorher. Und dann gibt es noch Gutscheine für alle, damit man die Finanzleistungen um 50% kürzen kann, dafür dürfen die Arbeitslosen dann jeden Abend zum kostenpflichtigen Männerchor.
Es nützt relativ wenig, nun über das Urteil zu orakeln. Es war weder salomonisch noch weise, sondern ... feige. Man hätte mehr draus machen können ... weil es zur Entlarvung einer politischen Kaste geeignet gewesen wäre, deren Degeneration mitlerweile soweit fortgeschritten ist, das sie jahrelang Kinder in ihrem Verfolgungswahn von faulen Arbeitslosen in Sippenhaft verwahrlosen ließ, obwohl jeder Depp hätte merken müssen, das es mit den Werten der Allgemeinen Erklärung für Menschenrechte überhaupt nicht vereinbar ist. Aber so wenig kennen unsere Politiker die Verfassung ... und geschätzt wird sie wohl noch weniger. Ein Skandal sondergleichen. Wo bleiben die Strafanzeigen, die Strafverfolgung, wo bleibt die Polizei? Die Täter müssen verfolgt und ihrer gerechten Strafe zugeführt werden - oder? Hier wurden bewußt Millionen von Kindern ins wirtschaftliche Elend gestürzt, ihre Zukunft vernichtet - was gibt es denn da an Schadensersatz?
Nichts.
Eine Gesellschaft, die ihre Rendite von Kindersklaven im Ausland erwirtschaften läßt, hat für die Kinder im eigenen Land nichts übrig. Wieso auch, Kinder sind halt schwach und hilflos ... also: draufhauen, bis Ruhe ist. Kinder sind Verlierer, können gar nichts anderes sein - und Verlierer gehören aussortiert. Auf die Rampe mit ihnen und ab ins Lager. Unwertes Leben haben wir lange genug durchgefüttert.
Und sowas ... findet man ja auch in der WELT:
Erneut drohen diese Lebensformen sich zu verfestigen, während der lebensweltliche, auch ethische Bezug zur Arbeit schwindet. „Sozial“ schlägt „Arbeit“, in der Krise umso fataler. Jenseits der Tatsache, dass Alimentierung auf Dauer kein würdiges Leben begründen kann, werden besonders jene, die im Niedriglohnsektor arbeiten, ständig brüskiert, denn sie müssen sich als Dumme fühlen. Sind sie nicht das eigentliche Prekariat?
27,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und drei Millionen selbstständige Unternehmer müssen eine fast gleich große Gruppe, bestehend aus Hartz IV- und Sozialhilfeempfängern, Rentnern, Pensionisten und Beschäftigten im Öffentlichen Dienst finanzieren. Das ist nicht gerecht, das muss korrigiert werden.
"Sozial" als "ungerechte Lebensform", "Arbeit" dann also als "gerechte Lebensform" - was die Menschen nicht alle so über sich verraten, wenn sie sich ereifern und Angst um die eigenen Fleischtöpfe haben.
Und hier haben wir gleich das unwerte Leben der Zukunft, ergänzt durch "Beschäftigte im öffentlichen Dienst". Wieder neues Material für die Selektionsrampe.
In Wirklichkeit war der Faschismus in Deutschland nie tot, glaube ich. Er sucht nur beständig eine neue Form, in der er wieder wachsen kann.
Und es darf am heutigen Tage natürlich auch nicht die Frage fehlen: lohnt sich Arbeit überhaupt noch?
Nun, wer sich diese Frage stellt, kann sich die Antwort doch gleich selber geben.
Ist die Antwort "Ja", dann weitermachen.
Ist die Antwort "Nein", dann ab ins ARGE-Paradies, wo man mit offenen Armen empfangen wird.
Liebe Idioten da draußen: die Frage, ob sich Arbeit lohnt, stellt sich in diesem Lande nicht. Wir haben Arbeitspflicht. Einfach mal zur Arge gehen - die klären auf. Aber vorher bitte das Ersparte verbrauchen, sonst ist der Weg umsonst. Bitte Haus, Schmuck und Auto nicht vergessen. Wir würden auch gerne nur noch die Hälfte zahlen und die Arbeitslosen, Rentner, Beamten und sonstigen Penner einfach vergasen ... aber dafür ist das Klima noch nicht günstig genug. Noch müssen wir öffentlich so tun, als würden uns Menschenrechte interessieren. Im Inneren jedoch ... sind wir schon längst Menschenfresser geworden. Am liebste Kinder, die sind so schön wehrlos. Aber solange wir uns da noch nicht austoben dürfen ... schauen wir eben perverse Kinderpornos und warten drauf, das die Zeit kommt, wo wir uns wieder ganz ungeniert in der Öffentlichkeit austoben können.
Natürlich lohnt sich Arbeit in diesem Land nicht mehr!
Was für eine bescheuerte Frage. Die kann auch nur einer stellen, der von Kapitalerträgen alimentiert wird.
Geldanlagen lohnen sich, aber Arbeit ... ist nur noch sinnlos weggeworfene Lebenszeit.
Nur: es gibt schon längst keine Alternative mehr dazu. Die ARGE filtert all jene heraus, die dieser Meinung sind. Der Deutsche arbeitet gerne für immer weniger Geld, damit sein Konzern international wettbewerbsfähig bleibt - und das schon seit dreißig Jahren. Natürlich lohnt sich diese Form von Arbeit für ihn überhaupt nicht.
Würde man ihm allerdings bezahlen, was seine Arbeit wert wäre, dann wäre auch das Lohnabstandsgebot mehr als erfüllt und die Sozialneiddebatte würde sich nicht entfalten können.
Aber ... welche Zeitung sollte sich diese Frage schon stellen: WANN WIRD ARBEIT ENDLICH WIEDER MAL BEZAHLT???
Bislang ist doch die Entwicklung so, das "Lohn" für immer mehr Bürger eine Art Beihilfe zum Lebensunterhalt wird. Man nimmt die ganze Arbeit, läßt aber den Lohn mehr und mehr vom Staat bezahlen.
Und so schafft man auch 25%-Rendite.
Gute Frage !
2 Kommentare:
Es scheint, als folgten seit Monaten die Meldungen rund um das Arbeitslosengeld II einem Marketingplan politisch Verantwortlicher. Psychologen, Soziologen und Ärzte sollten um die intensive bedeutungsvolle Bindung zwischen Müttern und ihren Kindern wissen. Mütter sehen sich oft gezwungen, Geld zu verdienen und die Aufsicht über ihre Kinder anderen Menschen zu überlassen. Viele Kinder werden daher nie geboren, weil Niedriglöhne und Niedriggehälter für Väter und Mütter so gering ausfallen. Bei einer Staatsquote von 50 Prozent wundert das niemanden mehr. Das deutsche Volk wird immer kleiner und schwächer. Die meisten politischen Ideologien fördern diese Entwicklung mit aller Kraft.
Das Kurieren von Symptomen verspricht mehr Wählerstimmen bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 9. Mai 2010. Doch nur die Arbeit an den Ursachen kann den Schuldenberg der Öffentlichen Hand schmelzen und die komplizierten bürokratischen Prozeduren vereinfachen. Allerdings wird mit der Arbeit an den Ursachen Wahlkampf überflüssig. Regierungen und Oppositionsfraktionen hätten alle Hände voll zu tun, die Herausforderungen zu meistern. Für leere Versprechungen hätten sie keine Zeit mehr. Doch so weit ist es noch nicht.
Noch ist das Bundesverfassungsgericht (Grundgesetzgericht) damit befaßt, die Arbeit der Bundesregierung im Rahmen des Grundgesetzes (keine Verfassung) am 9. Februar 2010 zu kritisieren: Regelleistungen nach SGB II ("Hartz-IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß. Da es keine Verfassung gibt, schweben einige grundsätzliche Fragen frei im öffentlichen Raum.
Den meisten Steuerzahlern ist nicht bewußt, daß es Ursachen und Wirkungen gibt. Sie glauben immer noch an Märchen von schicksalshaften Verwicklungen und gottgewollten Verstrickungen. Mehr Öffentlichkeit für volkswirtschaftliche, betriebswirtschaftliche und juristische Zusammenhänge zu wecken, ist die Motivation für ein wachsendes Team von Fachautoren auf www.NationalPartei.eu . Das Bestreben ist, öffentlichen Freiraum für die herrschenden Eliten zu schaffen, die Kritik Unwissender zurückzudrängen und das Wohl des deutschen Volkes zu mehren.
"Das Bestreben ist, öffentlichen Freiraum für die herrschenden Eliten zu schaffen, die Kritik Unwissender zurückzudrängen und das Wohl des deutschen Volkes zu mehren."
Na, da weiss man doch gleich, woran man ist. Was wir am wenigsten brauchen, ist das Heilsgesülze um Verfassung und / oder Grundgesetz. Rechtslastigen Kram hatten wir auch schon zur Genüge und haben diesen oft noch. Brauchen wir auch nicht.
Was wir brauchen, ist eine gute Politi für die Menschen, statt gegen sie. Damit die Menschen leben können, so anständig und auskömmlich wie nur immer möglich. schliesslich können die meisten Menschen nichts dafür, dass sich die Politik zusammen mit den Raffgierigen diese Erde unter den Nagel grerissen haben.
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