Montag, 30. März 2009

Chance zum Glück - ein Gedankengang am Morgen










Was ist Glück? --- Was könnte es sein, jenseits der zur Zeit eingefahrenen Rituale und Bestrebungen? Einfach miteinander leben wollen, darauf schauen, dass jeder seine Chance hat, Glück empfinden zu können.
Was wäre diese Chance? Jeder hätte sein Auskommen, worum er sich nur in dem Masse sorgen müßte, dass er damit zurecht kommen kann. Das Materielle macht Glück eben nicht unbedingt aus, doch wenn es an allem fehlt, gilt die Sorge dem Überleben, diese Sorge wird zum Kampf um jeden Tag, und Glück ist davon weit entfernt.

Allerdings kann der Staat uns nicht glücklich machen. Das müssen wir selber herausfinden. Doch wenn der Mensch dazu keine Möglichkeit hat, dass er es herausfinden kann, dann wird das auch nichts mit dem Glück. Das Unbeschwerte muss auch seine Zeit haben im Leben - wie alles seine Zeit hat.

Wir sind der Natur entfremdeter denn je, besonders auch unsere Regierenden. Das schlägt sich durchaus auch in ihren Entscheidungen nieder, trotz aller schönen Sprüche pro Natur. Diese war auch eine Quelle der Kraft und des Lebendigen. Leider wurde sie so versaut und vermurkst, dass das oft nicht mehr vorzufinden ist. Was Wunder, wenn die Menschen ihre Menschlichkeit vergessen, wenn sie die Natur vergessen müssen, denaturiert und wie Aliens durch die verwüsteten Städte tappen?

Das alles spielt mit hinein in eine Politik, die gegen die Menschen gerichtet zu sein scheint, vielleicht auch ist - mindestens in den vielfältigen Auswirkungen. Diese Politik ist allmählich nur noch eine Zumutung für die Menschen, im negativen Sinn.

Auch der vielfältig beschworene Ethik-Unterricht kann das Wissen um Glück und ein gelingendes Miteinander nicht einfach zurückbringen, wenn es zuvor verdorben und verschludert worden ist. Wer bei Krieg und Gewalt mitmischt, propagiert, dass die Rohstoff- und Versorgungsfragen nur gewaltsam zu zu lösen sein werden, lebt etwas vor, das jeder Ethik Hohn spottet. Über die Auswirkungen wird dann ein grosses Geschrei gemacht, und beschworen wird ein Zustand, in dem doch alles in Ordnung sei. Aber nichts ist in Ordnung, und die Menschen spüren es.

In eine Ordnung bringen ist nicht einfach, und die Menschen wissen das auch. Wenn sie es nicht wissen, dann lernen sie es. Dazu müssen sie aber ihre Chance haben.

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