Nach einem erschreckenden Bericht des Internationalen Roten Kreuzes hat der US-amerikanische Geheimdienst CIA Ärzte angeheuert, die im bei Folterungen von mutmaßlichen Terroristen beteiligt waren. So waren Ärzte und Psychologen anwesend, als Gefangene geschlagen, mit den Armen an die Decken ihrer Zelle gekettet, in Kisten eingeschlossen sowie Hunger und extremer Kälte ausgesetzt wurden.
Der Report beruht auf den Angaben von 14 Terrorverdächtigen, die an geheimen Orten festgehalten und im Sommer 2006 nach Guantanamo gebracht wurden. Khalid Sheikh Mohammed, der Chefplaner der Anschläge vom 11. September 2001, sagte aus, dass während des brutalen Verhörs ein Arzt seinen Puls und den Sauerstoffgehalt in seinem Blut gemessen habe.
„Gelegentlich“ sei der Mediziner eingeschritten und habe die Folter gestoppt. Vor und nach den Verhören sollten die Ärzte den Gesundheitszustand der Gefangenen kontrollieren und dabei gewährleisten, dass sie fit genug für weitere Verhöre sind.
Auch wenn es möglicherweise Ziel der Ärzte gewesen ist, den Tod der Gefangenen zu verhindern, so ist ihr Verhalten dennoch als zutiefst unethisch zu bezeichnen. Zumal es, so der Bericht, Ziel der Ärzte gewesen sei, „das Verhör und nicht den Patienten zu unterstützen“. Dabei haben sie Misshandlungen gebilligt und sogar an ihnen teilgenommen. Das ist durch nichts zu rechtfertigen.
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