Donnerstag, 9. April 2009

Sie verstecken sich nicht, schweigen nicht, und wollen sich nicht mehr ducken...

In Georgiens Hauptstadt geht die Post ab. Die Demonstranten geben nicht auf, wanken und weichen noch nicht. Sie wollen ausharren, bis Präsident Saakashvili seinen Rücktritt bekannt gibt. Laut Presseberichten sind es Tausende.

Um Mitternacht waren es immer noch einige Tausend, die nicht wegggingen. Insgesamt waren im Tagesverlauf 150.000 Menschen auf den Beinen, um zu zeigen, dass sie diesen Präsidenten nicht mehr wollen. Morgen soll es weitergehen mit Demonstrationen.

Sie wollen, dass Präsident Saakashvili innerhalb von 24 Stunden zurücktritt.

Selbst wenn dieser den Forderungen nicht nachkommt, ist es erstaunlich und bewundernswert, dass so viele Menschen zusammenstehen, und sich einig sind, dass sie das Gleiche wollen. Danach werden die Meinungen wieder auseinandergehen, und dies hoffentlich in ihrer Vielfalt auch dürfen. Das ist ihre Hoffnung und ihr Wunsch.

Sie wollen nicht irgend etwas, das ihnen als Demokratie und Ergebnis einer Revolution vor Jahren vorgegaukelt wird, sondern das, was sich auch wie Demokratie leben läßt. Es wäre ihnen zu gönnen, wenn es funktionieren würde.

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