Donnerstag, 5. Februar 2009

Das wahre Gesicht des Wirtschaftsminister Glos

Doch - doch: Er kann - und zwar in bester Herrenmenschenmanier - wenn auch mit Proll-Methoden - gegen einen Polizisten losgehen, der ihn nicht durchlassen will: Unseren Wirtschaftsminister.

http://www.rp-online.de/public/article/politik/deutschland/669606/Minister-Glos-soll-Polizisten-gedroht-haben.html

Nach Unfall mit Dienstwagen

Minister Glos soll Polizisten gedroht haben

zuletzt aktualisiert: 05.02.2009 - 06:19

Berlin (RPO). Bei einer Auseinandersetzung zwischen dem Fahrer von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und einem Berliner Polizisten ist der Beamte am Dienstag leicht verletzt worden. Er konnte nach ambulanter Behandlung wieder aus einem Krankenhaus entlassen werden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

Die "Berliner Morgenpost" berichtet, dass Glos stellvertretend für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den kasachischen Staatspräsidenten Nursultan Nasarbajew empfangen sollte, sein Wagen allerdings an einer Absperrung von dem Beamten auftragsgemäß nicht durchgelassen wurde. Bei der Auseinandersetzung fuhr der Fahrer mit dem Dienstwagen schließlich über den Fuß des Beamten. Die Polizei nahm den Vorgang auf, Glos setzte seinen Weg zu Fuß fort.

Das Unfallopfer habe später zu Protokoll gegeben, dass Glos ihm mit dem Ende der polizeilichen Karriere gedroht habe, berichtete das Blatt weiter. Ein Ministeriumssprecher wies hingegen auf Anfrage zurück, dass Glos dem Polizisten gedroht habe. Nach Polizeiangaben gab es an der Unfallstelle einen "Wortwechsel" zwischen dem Minister und dem Beamten. Über den Inhalt gebe es aber von beiden Seiten "unterschiedliche Darstellungen".

Glos wandte sich schließlich am Mittwoch in einem Schreiben an den Polizisten und drückte sein Bedauern aus. Das Zusammentreffen an der Zufahrtskontrolle zum Empfang des kasachischen Staatspräsidenten habe "unter keinem guten Stern" gestanden, heißt es in dem Brief, der der Nachrichtenagentur ddp vorliegt. Er sei in Eile gewesen.

"Ihre Weigerung uns passieren zu lassen" sei "in diesem Moment nur schwer verständlich" gewesen. Glos betonte: "Falls ich unwirsch reagiert haben sollte, bedauere ich dies." Sein Ärger sei "inzwischen verraucht", fügte er hinzu. "Ich hoffe, auch Sie tragen mir die unglückliche Situation von gestern Vormittag nicht nach."


http://www.focus.de/politik/deutschland/michael-glos-falls-ich-unwirsch-reagiert-haben-sollte_aid_367929.html

05.02.09, 13:00

Michael Glos

„Falls ich unwirsch reagiert haben sollte…“

Wirtschaftsminister Glos war in Eile, doch ein Polizist ließ ihn nicht passieren. Die Folgen: Ein verbaler Disput, ein verletzter Beamter, zwei Meinungen – und womöglich eine Affäre für den CSU-Minister.
Polizist von Dienstwagen des Bundeswirtschaftsministers angefahren
Vielfahrer Michael Glos
Denn das Unfallopfer gab später zu Protokoll, dass ihm der erboste Minister im Zuge der verbalen Auseinandersetzung mit dem Ende seiner polizeilichen Karriere gedroht haben soll.

Der Vorfall, der am Donnerstag vom Bundeswirtschaftsministerium bestätigt wurde, ereignete sich am Dienstag. Ressortleiter Michael Glos sollte stellvertretend für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew empfangen, sein Wagen wurde an einer Absperrung von dem Beamten aber nicht durchgelassen. Nach kurzer – aber offenbar heftiger – Diskussion fuhr Glos´ Fahrer schließlich einfach los – und dem Polizisten über den Fuß.
Die Wortwahl der Beteiligten der Auseinandersetzung ist nicht bekannt. Der Berliner Polizei, die den Unfall aufnahm, liegen „unterschiedliche Aussagen“ vor. Ein Ministeriumssprecher wies lediglich zurück, dass Glos dem Polizisten gedroht habe. Der CSU-Politiker wandte sich am Mittwoch in einem Schreiben, das FOCUS Online vorliegt, an den Polizisten. Sein darin zum Ausdruck gebrachtes Bedauern lässt allerdings viel Raum für jegliche Interpretationsmöglichkeiten.

Der Entschuldigungsbrief im Wortlaut:

„Unser gestriges Zusammentreffen an der Zufahrtskontrolle zum Empfang des kasachischen Staatspräsidenten Nasarbayev stand leider unter keinem guten Stern. Sie hatten Ihre Anweisungen, die Sie auftragsgemäß befolgt haben. Ich wiederum war in Eile, denn meine Aufgabe war es, Präsident Nasarbayev in Stellvertretung der Bundeskanzlerin zu empfangen. Insofern war für mich Ihre Weigerung, uns passieren zu lassen, in diesem Moment nur schwer verständlich. Falls ich unwirsch reagiert haben sollte, bedauere ich dies.

Mein Ärger ist inzwischen verraucht. Ich hoffe auch Sie tragen mir die unglückliche Situation von gestern Vormittag nicht nach. Mit freundlichen Grüßen, Michael Glos“


hmmm, also wenn das alles ist was der Glos dazu zu sagen hat?...


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