Freitag, 23. Januar 2009

Das Schweigen der Medien:

http://scusi.twoday.net/stories/5467139/

Freitag, 23. Januar 2009

Gleichgeschaltete deutsche Medien verschweigen nach Kräften israelische Kriegsverbrechen in Gaza

rhbl

„Die Anschuldigungen, nach denen sich die (IDF-) Streitkräfte im Gazastreifen im Kampf gegen die Hamas auch Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung schuldig gemacht haben, häufen sich von Tag zu Tag“, sorgt sich Hans Christian Rößler in der "FAZ":

„Namen und Fotos der im Gaza-Krieg in führender Position beteiligten Offiziere, die viele Israelis bei ihrer Rückkehr noch mit Lob überhäuft hatten, dürfen nach einer Anordnung des Militärzensors nicht mehr veröffentlicht werden.“ In vorauseilendem Gehorsam berichtet die FAZ deshalb auch nicht wie alle anderen großen europäischen Zeitungen aus dem Gazastreifen. Über die Auswirkungen der Angriffe auf Gaza-City, Beit Lahiya, Beit Hanoun oder Dschbaljah mit Hunderten von Phosphor-Streubomben, die jede wiederum Hunderte von brennenden Phosphor-Pellets auf die Zivilisten in den Wohngebieten ausgoss, über die Angriffe mit den 1000 Anfang Dezember 2008 von den USA gelieferten, je 250 kg schweren GBU-39 Lenkbomben mit DIME-Sprengköpfen, wird einfach nicht berichtet.


sat

Eine Palästinenserin vor den Trümmern ihrer Bleibe. Viele Wohnhäuser wurden von der IAF einfach so, zum Spaß, bombardiert, weil die amerikanischen Bomben in den israelischen Depots offenbar ihr Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht hatten.


Es gibt in der früher seriösen FAZ keine konkreten und detaillierten Augenzeugenberichte der überlebenden palästinensischen Opfer, wie sie z.B. die angesehenen französischen Zeitungen Libération oder Le Monde wie selbstverständlich heute veröffentlicht haben.

In einem gesonderten Kasten wird in der FAZ von einem Völkerrechtler stattdessen spaltenfüllend ablenkend der allgemein bekannte Grundsatz der Verhältnismäßigkeit der Mittel nach dem humanitären Kriegsvölkerrecht erwähnt, ohne dass auf die Verurteilung Israels durch die UN-Resolution 1860 und die Resolution des UN-Menschenrechtsrats vom 12.01.09 auch nur Bezug genommen würde, Text FAZ:

„Es gilt der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Schon nach der Haager Landkriegsordnung gilt der Grundsatz, dass die Konfliktparteien in der Wahl ihrer Mittel beschränkt sind. Methoden, die „unnötige“ Leiden verursachen, sind verboten. Zudem dürfen Soldaten und militärische Ziele einerseits sowie Zivilisten und zivile Ziele andererseits nicht im gleichen Ausmaß geschädigt werden. Das moderne Kriegsrecht fordert einen Ausgleich zwischen militärischen und humanitären Interessen. Totaler Krieg ist untersagt, also Flächenbombardements oder ein Krieg der verbrannten Erde." (Genau das hat die IDF/IAF in Gaza ja veranstaltet, Anm. d. Verf.)

"Die Anwendung von Gewalt ist grundsätzlich nur zulässig, soweit sie sich gegen Soldaten und militärische Ziele richtet. Die Zivilbevölkerung ist zu schonen. Zivile Opfer müssen durch die Art der militärischen Operation so gering wie möglich gehalten werden; dazu gehören etwa Warnungen, soweit das möglich ist. Ein gezielter Beschuss von zivilen Zielen ist also unzulässig, ebenso die Bombardierung eines militärischen Ziels, bei der unverhältnismäßig viele zivile Opfer zu erwarten sind." (Auch hierzu gibt es in Gaza jede Menge Beispiele, die in den o.a. franz. Zeitungen ausführlich geschildert werden, Anm. d. Verf.)

"Nur soweit die Leiden der Zivilbevölkerung in einem angemessenen Verhältnis zu den angestrebten militärischen Zielen stehen, können Opfer unter der Zivilbevölkerung gerechtfertigt werden. Daran ist Israel gebunden… Jeder kriegführende Staat ist dazu verpflichtet, Kriegsverbrecher zu bestrafen.“

Um die israelischen Kriegsverbrecher zu schützen und die Opfer des menschenrechtswidrigen Massakers der IDF zu entmutigen, gibt die FAZ-Völkerrechtsabteilung Olmert sogar noch einen Tipp: „Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag ist hier allerdings nicht zuständig: Weder hat Israel das Statut ratifiziert, noch haben seine Soldaten Taten auf dem Gebiet eines Staates begangen, der sich der Haager Gerichtsbarkeit unterworfen hätte. (Mü.)“

Damit ist klar, dass sich die FAZ, was Gaza angeht, der Gleichschaltung der „proisraelischen“ deutschen Medien unterwirft, eine erbärmliche Schande für jeden gestandenen Journalisten und jede objektiv und unvoreingenommen berichtende Zeitung. Ein Fall für den Presserat.


Andere Propaganda-Blätter gehen die Sache sogar noch viel einseitiger im Sinne der israelischen Kriegsverbrecher an. Über Reinhard Mohr im „SPIEGEL“ oder Susanne Knaul in der „taz“ hat Scusi! schon berichtet. Die im jüdischen Springerverlag erscheinende Tageszeitung „Die Welt“ betätigt sich besonders ungeniert als einseitiger Lautsprecher der Kriegsverbrecher in Tel Aviv:

Er trauere um die zivilen Opfer dort, aber die militanten Kämpfer der Hamas hätten Israel keine Wahl gelassen, erklärte Olmert in einem am Freitag veröffentlichten Interview der Tageszeitung „Maariv“. Er habe geweint, als ein palästinensischer Arzt seine drei Töchter bei einem israelischen Angriff verloren habe, sagte Olmert weiter…Er könne aber nicht den Soldaten die Schuld geben, die bei den Kampfhandlungen irrtümlich Zivilpersonen verletzt oder getötet hätten. Die Offensive sei wegen des andauernden Raketenbeschusses auf israelische Zivilpersonen nötig gewesen, sagte Olmert.“ Da kommen auch mir die Tränen. Kein Wort in der "WELT" zum Einsatz verbotener Phosphor-, DU- und DIME-Munition durch die IDF, nichts zu den vielfachen Morden der GIVATI-Brigaden an Zivilisten im Norden von Gaza-City, keine Zeile zur ungeheuerlichen Verletzung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes durch Israels Brutaloarmee.

Richtig auf den Putz haut die proisraelische Journalistin gleichen Namens, die schon mehrfach durch ihre verharmlosenden, rabbulistischen Lügengeschichten aus Palästina aufgefallen ist. Die Jüdin Ulrike Putz, Propagandaspezialistin des SPIEGEL für psychologische Kampfführung in Tel Aviv, konnte in Gaza gleich zwei Lokalitäten ausmachen, an denen Hamas-Kämpfer „mit Panzerfaust und Kalaschnikow“ aus Wohnungen von Palästinensern den Widerstand gegen die angreifenden Merkawa-Panzer der IDF gewagt hatten. Die Widerstandskämpfer waren prompt von der tausendfach überlegenen israelischen Massakermaschine aus Panzern, Kampfjets und Kampfhubschraubern zu Märtyrern geschreddert worden. Das liest sich dann bei Frau Putz in SPIEGEL-ONLINE so:

Im Gaza-Streifen kehren die Menschen in ihre Häuser zurück - doch viele finden nur noch Trümmer vor. Die Schuld daran geben sie der Hamas: Die Radikalislamisten versteckten sich bei Zivilisten und zogen die Schüsse der Israelis auf sich. Was bleibt übrig, wenn ein Mensch von einer Panzergranate getroffen wird? Blut, Gewebe, Knochensplitter, Spritzer an der Wand. Und Wut. Mohammed Sadalas Zorn gilt vor allem dem Hamas-Kämpfer, dessen Überreste er in seinem Schlafzimmer fand...

Was Frau Putz tapfer verschweigt ist das Grundkonzept des Partisanenkampfs, den die vom Westen bisher völlig isolierte und mit miesen Tricks ausgegrenzte Hamas in Gaza führt und dem sie folgt. Frei nach Mao Tse Tung muss die zahlenmäßig unterlegene Guerilla in der Bevölkerung schwimmen wie ein Fisch im Wasser. Die Hamas tut genau das, denn das ist ihre einzige Chance, die seit Jahrzehnten andauernden Menschenrechtsverletzungen der Israelis in Gaza zu stoppen. Die ganz überwiegende Mehrheit der Palästinenser im Gazastreifen unterstützt deshalb die Hamas, gerade jetzt, in und nach dem IDF-Massaker, und gibt allein Israel die Schuld an den Massakern, an der Zerstörung der Häuser.

Frau Putz stilisiert den Einzelfall eines Hamaskritikers, die gibt es, wenn auch selten, zur Totale. Sie verallgemeinert unzulässig eine einzelne Ausnahme, stellt mit solchen Lügen die Verhältnisse in Gaza einfach auf den Kopf. Dabei hofft sie wohl, dass nur relativ wenige Deutsche Al Jazeera-TV über Satellit empfangen. Doch da irrt sie sich. Satellitenfernsehen und Al Jazeera sind in Deutschland genauso weit verbreitet wie in Gaza (s.o., Foto).

Deswegen lässt sich ihre Frage: „Wer hat hier gewonnen" auch leicht beantworten. Die Hamas, die von Israel mit den wüstesten Bomben- und Granatenattacken, Spreng- und Straßenbauarbeiten in Gaza nicht vernichtet werden konnte, hat gewonnen. Verloren hat der Judenstaat mit seinen gegen Menschen, gegen Frauen und Kinder angewandten hypermilitärischen Mitteln der Insektenvertilgung, Ungeziefer-Ausräucherung wie in Auschwitz, tellurischen Vergasungsaktionen, flächendeckender Verbrennung ganzer Stadtviertel.

Wer mit derart unverhältnismäßigen und inhumanen Methoden nicht ausgerottet werden konnte, hat automatisch gewonnen. Ehud Olmert hat nach dem Libanon-Krieg von 2006 den Israelis zum zweiten Mal vor aller Welt eine katastrophale Niederlage beschert. Das können auch die verwegensten Sphirren des Judenstaats nicht wegschreiben. Das sitzt so tief und unauslöschbar im kollektiven Gedächtnis der Deutschen und Europäer wie der brennende Phosphor in den Fleischwunden der palästinensischen Kinder, aus denen noch auf dem Operationstisch der Rauch ausstieg.

Am Wochenende werde ich wegen der vorsätzlich lügenhaften und unzureichenden deutschen Presseberichterstattung über Gaza einen Augenzeugenbericht aus einer großen französischen Zeitung übersetzen und ihn am Sonntag hier veröffentlichen, damit auch denen, die kein Satellitenfernsehen haben, die Augen geöffnet werden über das, was in Gaza wirklich geschehen ist.

Jeder anständige Deutsche sollte die Sphirren der gleichgeschalteten deutschen Medien von jetzt an meiden. Außer ARTE – TV (mit Einschränkungen) gibt es ja fast kein europäisches oder deutsches Fernsehprogramm mehr, dass nicht proisraelich kontaminiert ist. Die überregionale deutsche Presse ist so verseucht, dass man sie auf keinen Fall kaufen sollte. Keinen Cent für diese proisraelischen Propagandablätter mehr. Abonnements sollte man schleunigst kündigen. Am besten noch heute die Kündigung abschicken. Die Kündigung des Zeitungsabonnements spart Geld und geht ganz einfach, hier ein Muster:

Absender: Manuela Mustermann , Anschrift
An den XYZ-Verlag /die XYZ-Zeitung …………… Tagesdatum:………..
Adresse des Verlags siehe: „Impressum“ irgendwo kleingedruckt in jeder Zeitung oder auf der Homepage des Verlages / der Zeitung

Betr.: Mein Abonnement der Zeitung XYZ, Abo-Nr…….(falls griffbereit)
Hiermit kündige ich mein o.a. Abonnement zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

Mit freundlichen Grüßen
Manuela Mustermann

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