Freitag, 23. Januar 2009

Ein toller Link:



http://www.gruenhelme.de/

"Das GRÜNE und die HELME" von Rupert Neudeck
Den Tag werde ich nie vergessen. Ich war junger Student, als das "Peace Corps" in den USA gegründet wurde. Ja, von John F. Kennedy, mit dem sowieso eine neue Zeitrechnung begann. Die Idee war bestechend, weil radikal. Junge Menschen, die ihren Beruf gelernt hatten und den gerne im satten US-Amerika machten, verpflichteten sich für 6 oder 12 Monate und lebten in Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas unter den Bedingungen, unter denen diese Bevölkerung leben mußte.

So allein werden wir uns mit den Habenichtsen und Schmuddelkindern gemein machen können, nur so können wir Solidarität üben. Aber das alles geriet in den Fleischwolf unserer Tarif und Luxus -Ordnungen. Mittlerweile nimmt der europäische Helfer seine ganze Bagage an Wohlstandsrechten, Versicherungen, Weincontainer und Risikoprämien mit sich, wenn er irgendwo in die weite Welt zieht.

Das kann es doch nicht gewesen sein, haben wir uns Anfang 2003 gesagt. es kam hinzu, daß wir ordentlich Sorge hatten: Ob wir nicht schon in einem richtigen Krieg sind gegen den Islam und die Muslime. Die besinnungslos-dumme Verwechselung einer der großen und schönen Weltreligionen mit den wenigen Fundamentalisten, die mit der Religion so wenig zu tun haben, wie die Große Inquisition mit der Botschaft des Jesus Christus, macht uns Angst. Das war der zweite große Grund, die GRÜNHELME zu gründen.

Was ist seit Anfang April 2003 geschehen: Einmal eine Schule für 2130 Schülerinnen und Schüler fertig in dem Slumquartier, der schiitischen Gemeinde Shishan im Norden von Bagdad. Zweitens: Sechzig Häuser für die 1988 von Saddam Hussein vertrieben kurdischen Landwirte in dem Dorf Zurnaj, südlich von Erbil im Nordirak.

Drittens: eine Schule in dem Dorf Totechi im Westen Afghanistans für 950 Schüler. Dort haben wir auch eine Tischlerei-Lehrwerkstatt vorerst für 15 Lehrlinge eingerichtet sowie einen Fußballverein gegründet mit dem schönen klingenden Namen FC. GRUENHELME TOTECHI. Außerdem haben sich die 1050 Schülerinnen und Schüler verpflichtet, jeder einen Baum zu pflanzen und zu hegen und zu pflegen. Denn das Land erodiert und wird zur Wüste.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schenken dieser Arbeit und diesen Menschen drei Monate Ihres Lebens. In dieser zeit ruht der Gehalts-, Gewinn- und Prämienpegel. Sie bekommen alle Unkosten ersetzt und müssen dafür drei Monate arbeiten, und das nicht zu knapp. Sie leben, wohnen, schlafen so primitiv und einfach wie die Einheimischen in den Dörfern. Kurz, sie nehmen ihre Euro-Göttergleichheit nicht in die Dörfer mit.

Wir planen jetzt in der Provinz Gulram (nordwestlich von Herat) noch zwei weitere Schulen, eine in dem Dorf Sang Kutal und die andere in Syad Kamarak. In der kleinen winzigen 'Hauptstadt' der Provinz, Qara Bagh, werden wir die Entbindungsstation in Erweiterung der Klinik bauen und eine afghanische Ärztin dorthin schicken, die aus Deutschland kommt und dort einige Hebammen aus- und weiterbildet. Im April haben wir vor, in Khost den Gouverneur der Provinz bei dem Aufbau von Schulen zu unterstützen.

Im Februar fliegen Ulrich Kasparick und Rupert Neudeck auf Anfrage der Regierung Nordkoreas nach Pyöngyang, um sich ein Bild zu machen über die Bedingung der Anwendung und Installation von erneuerbaren Energien: Biogas, Windenergie, Solarenergie.

Wir haben viele gute Vertreter des öffentlichen und politischen Lebens gewonnen, die bereit sind, sich für diese Arbeit einzusetzen. An der Spitze der Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und der Wiederaufbauminister von Afghanistan Prof. Amin Farhang. Aber jetzt werden es immer mehr. In München trafen wir Dieter Hildebrandt, der ganz angetan ist von dieser radikalen Arbeit. Geht es doch auch in der Politik darum,. Dinge ungeschminkt zu sagen und sie eins zu eins gleich umzusetzen. Gerd Ruge ist mit dabei, Hans Koschnick, Freimut Duve, Norbert Blüm, Marie Luise Beck, die Barbara John und Hans Jürgen Wischnewski.

Wir werden am 4. September in Troisdorf mit tausenden unserer Vietnamesen die 25jährige Wiederkehr des Tages feiern, da das von meinen deutschen Mitbürgern bezahlte Rettungsschiff Cap Anamur » / Port de Lumiere sich ins Süd-chinesische Meer begab. Am Ende waren 11488 Menschen, Vietnamesen, Bootsflüchtlinge gerettet. Menschenfischer und Menschenretter wollen die GRÜNHELME sein.

Quelle: Rupert Neudeck - Vorstand Grünhelme e.V.


http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_no=9843

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